Ausstellungsdauer: 03.12.2019 bis 08.12.2019
Website: www.artbasel.com/miami-beach
ArtKiss-Besuch: 07.12.2019
Ausstellungsdauer: 03.12.2019 bis 08.12.2019
Website: www.artbasel.com/miami-beach
ArtKiss-Besuch: 07.12.2019
Es ist die erste Retrospektive zu Sigmar Polke (1941-2010) in Italien, die derzeit im Palazzo Grassi in Venedig gezeigt wird. Sie erstreckt sich mit fast neunzig Werken (vor allem aus der Sammlung von François Pinault) über die gesamten Laufbahn des Künstlers von 1960er Jahren bis in die 2000er Jahre.
Mit der Ausstellung werden zwei Anlässe gefeiert: der 10. Jahrestag der Wiedereröffnung des Palazzo Grassi von François Pinault und der 30. Jahrestag von Sigmar Polke die Teilnahme an der Biennale in Venedig 1986, als er mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.
Ausstellungsdauer: 07.04.2016 bis 06.11.2016
Website: www.palazzograssi.it
ArtKiss-Besuch: 23.07.2016
Das Whitney-Museum hat in New York ein neues Gebäude in der Gansevoort Street 99 im Meatpacking-District bezogen. An dieser Adresse beginnt auch der beliebte Highline Park.
Das Gebäude des neuen Whitney Museums wurde von Renzo Piano entworfen. Im Vordergrund das südliche Ende des Highline Parks.
Der Park als Touristenattraktion und das gerade neu eröffnete Museum führen derzeit auch an Wochentagen zu langen Warteschlangen schon vor dem Museum:
Im Museum selbst ist der Kunstgenuß definitiv durch die Menschanmassen getrübt: Aufzüge und Treppenhäuser sind überfüllt, der Lärmpegel ist hoch und man sieht die Werke kaum. Es bleibt zu hoffen, dass sich das mit der Zeit normalisiert, wobei es sich aber teilweise auch um Designfehler handelt (die oberen Etagen sind z. B. nur mit dem Aufzug oder die Nottreppe zu erreichen).
Nun aber zur Ausstellung: Zur Einweihung des neuen Museumsgebäudes wird die Geschichte der Kunst in den Vereinigten Staaten seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts bis zur Gegenwart gezeigt. Die mehr als 600 Werke stammen alle aus der Sammlung des Whitney. Der Titel „America Is Hard to See“ stammt aus aus einem Gedicht von Robert Frost und einem politischen Dokumentarfilm von Emile de Antonio. Der Titel soll metaphorisch die ständig wechselnden Perspektiven der Künstler und ihre Fähigkeit würdigen, mit der Entwicklung von visuellen Formen auf die Kultur der Vereinigten Staaten zu reagieren. Die Ausstellung ist in 23 Kapiteln über das ganze Museum verteilt chronologisch geordnet (von unten nach oben werden die Werke immer jünger).
Ausstellungsdauer: 01.05.2015 bis 27.09.2015
Website: www.whitney.org
ArtKiss-Besuch: 22.05.2015
Alle zwei Jahre zeigt Feinkunst Krüger die Kunst des autodidaktischen Malers, Musikers, Illustrators und Konzeptkünstlers Jim Avignon. 2015 ist es wieder soweit und aktuell wird die Ausstellung „Famous for 15 seconds“ gezeigt.
ArtKiss war zur Vernissage eingeladen. Um 20 Uhr ging es los, zwei Freundinnen von Jim Avignon aus Berlin legten Musik auf. Die Galerie war mit mindestens 200 Gästen sehr gut gefüllt, sodass man fast Schwierigkeiten hatte, den „nicht-musikalischen Performances“ von Jim um 21 und 23 Uhr zu folgen, bei denen er die „Montagsmaler“ immitierte: Jim malte live und das Publikum musste die Motive erraten. Wer richtig lag, bekam das Bild geschenkt.
Jim Avignon mit einer „Montagsmaler“-Performance während der Ausstellung „Famous for 15 seconds“ bei Feinkunst Krüger in Hamburg. Es entsteht gerade das Bild „Deadline“.
Um 22 Uhr wurde eine zusätzliche Ausstellung im Keller eröffnet – der „Black Market“. Bilder hingen verkehrt herum an der Wand. Die Besucher zogen Nummern und durften sich bei Aufruf ihrer Nummer ein Bild aussuchen, das dann erst bar bezahlt werden musste, bevor sie es umdrehen und von der Vorderseite betrachten durften. Die Preise lagen zwischen 15 und 60 €. Ein sehr gelungene Aktion, die allen Spaß machte.
Neben seinen farbenfrohen Bilder in verschiedenen Größten zeigte Avignon auch Multimedia-Objekte und Skulpturen.
Weit mehr als die Hälfte der gezeigten Werke war eine Stunde nach Beginn der Vernissage bereits verkauft. Ein gutes Zeichen.
Ausstellungsdauer: 12.04.2015 bis 02.05.2015
Website: www.feinkunst-krueger.de
ArtKiss-Besuch: 11.04.2015
Pawel Luchowski, Bildhauer, Grafiker und Objektkünstler hat ein besonderes Skulpturenensemble geschaffen. Mit „Bull & Bear“ gestaltete der erfahrene Skulpteur zwei eindrucksvolle Bronzefiguren, die sich im Moment des Kampfes in einer kraftvollen Bewegungsdynamik gegenüberstehen.
Schon seit Jahrzehnten steht das Symbol von Bulle und Bär, für den täglichen Kampf an den Kapitalmärkten um die bessere Performance, die erfolgreichere Investition, den stärkeren Markteilnehmer. Der Kampfplatz ist die Börse. Der Künstler gibt mit seinem Werk dem nie endenden, wechselhaften Kampf zwischen Optimisten und Pessimisten am Kapitalmarkt ein neues und einzigartiges Gesicht. Der Bulle, der im Kampf seine Gegner von unten nach oben katapultiert, symbolisiert weltweit die aufstrebenden, positiven Märkte. Luchowski fängt die Bewegung des Bären – er verkörpert die sinkenden, sich abwärts entwickelnden Märkte – im Moment eines kraftvollen Prankenschlages nach unten ein.
In der Natur sind Bulle und Bär keine natürliche Feinde, ihr Kampf findet so nicht statt und doch ist er ein Zeichen, das weltweit gekannt und verstanden wird. Genau darin lag für den Künstler die Faszination dieser Skulptur. „Die Herausforderung bestand für mich, die natürliche Bewegung in ihrer Dynamik zu erfassen, den Moment kurz vor dem Aufeinandertreffen“, beschreibt Pawel Luchowski sein Werk. „Man spürt die innere Stärke, ein Drehmoment, das gefährlich wie effektiv sein kann“, so Luchowski weiter.
Die Figuren sind dabei weder rein naturalistisch noch abstrakt umgesetzt. Der Künstler setzt die Gestaltung von Oberfläche und Körperhaltung spannungsvoll zwischen beiden Gestaltungsformen an. „Eine rein abstrakte Umsetzung kam für mich nicht in Frage. Meine Figuren sollen realistisch und im Kampf befindlich wirken. Die Beobachtung der Natur ist für mich wichtige Basis meines Werkes. Und dennoch soll die Skulptur über die natürliche Darstellung hinaus eine weitere Bedeutung haben. Ich möchte Bilder beim Betrachter auslösen, einen Spielraum schaffen. Genauso, wie man mit den Figuren auch wirklich „spielen“ kann, indem man sie nach eigener Sichtweise und Stimmung im Raum aufstellt. Deshalb habe ich auch den Kampfplatz aus Holz geschaffen. Ein Tableau, mit dem jeder individuell umgehen kann.“
Die Bronzen wurden vom Künstler in massiven Vollguss und einem aufwändigen Unikatgussverfahren ausgeführt (Maße Figur Bulle: 40 x 16 x 9 cm, Gewicht: 3,5 kg / Figur Bär: 26 x 12 x 9 cm, Gewicht: 2,9 kg). Die Bronzearbeit ist in 24 Karat vergoldet. Die wertvolle Edition ist exklusiv auf 75 Exemplare limitiert, sowie mit Künstlerstempel und Nummerierung versehen. Die Skulpturen präsentieren sich auf einem Echtholz-Tabelau, ihr Kampfplatz: das Börsenparkett. Ein handgefertigter Holzkubus komplettiert dieses Meisterwerk.
Website: www.kunstkontor-wiesbaden.com
ArtKiss-Besuch: 28.01.2015
Erró wurde 1932 in Island als Guðmundur Guðmundsson geboren und lebt seit 1958 in Paris. Bis 1967 trug er den Künstlernamen Ferró, bis er diesen nach einem siebenjährigen Rechtsstreit mit dem französischen Maler Gabriel Ferraud („Ferró“ und „Ferraud“ klingen in der französischen Aussprache exakt gleich) in Erró.
Erró – Science-Fiction Scape, 1992, 286 x 1320 cm, Glycerophtalische Farbe auf Leinwand, Collection Listasafn Reykjavfkur
Im Vorgriff auf den schier unendlichen Informations- und Bilderfluss, der im Internet zu finden ist, galt Errós Interesse von Anfang an in dieser Fülle von Bildern. Er erfand neue Erzählformen in der Kunst dafür: Mit Collagen und Gemälden entwarf er eine visuelle und kritische Art, die gegen alle bisherigen Formen des Wissens, reich an Farbe und Witz, Exzess und Mehrdeutigkeit, allen zugänglich ist.
Das macLYON zeigt auf einer 3000 m² großen Ausstellungsfläche auf drei Etagen eine große und tolle Retrospektive. Mit mehr als 500 Werken, betehend aus Collagen, Performances, Filme, Aquarelle, Gemälde und Zeichnungen aus öffentlichen und privaten Sammlungen aus ganz Europa, wird die Arbeit von Erró, dem ersten Geschichtenerzähler in der Kunstgeschichte, gewürdigt.
Ausstellungsdauer: 03.10.2014 bis 22.02.2015
Website: www.mac-lyon.com
ArtKiss-Besuch: 08.01.2015
Georg Baselitz (Hans-Georg Kern) wurde 1938 in Deutschbaselitz bei Dresden geboren und wuchs in der DDR auf. Nachdem er wegen „gesellschaftlicher Unreife“ von der Kunstakademie Ostberlin suspendiert wurde, bewarb er sich an der Westberliner Akademie. 1958 zog er nach Westberlin und schloss 1962 dort sein Studium ab. In dieser Zeit legte er sich nach seinem Geburtsort den Namen Baselitz zu.
Das Haus der Kunst in München präsentiert derzeit eine umfassende Baselitz-Einzelausstellung, die Arbeiten aus fünfzig Jahren einer eingehenden Analyse unterzieht. Im Mittelpunkt stehen wiederkehrende Motive und Themen wie die Figur und der Adler, die Doppelfigur sowie das Porträt, die für Baselitz‘ künstlerische Entwicklung wesentlich waren: die neueren Werkgruppen der „Schwarzen Bilder“ sowie der monumentalen Bronzeskulpturen, deren formalen und thematischen Ursprüngen im früheren Werk nachgegangen wird.
In den „Schwarzen Bildern“ hat Baselitz seine Bildsprache weiter radikalisiert: Ziel ist die Eliminierung jedes sichtbaren Kontrasts. Gemälde aus den Jahren 1965 bis 1977 lassen bereits zentrale Gegenstände erkennen, die in Baselitz‘ weiterer Laufbahn eine fundamentale Rolle spielten und auf die er immer wieder zurückkam. „Porträt Elke I“ (1969) ist das erste Bildnis seiner Frau.
In „Fingermalerei-Adler“ (1972) taucht das Adlermotiv zum ersten Mal auf. Baselitz‘ Vorliebe für dieses Motiv ist immer bestehen geblieben und prägt noch seine jüngeren Werke. Kein anderes Tiermotiv innerhalb seiner Ikonografie wurde öfter und facettenreicher behandelt.
2005 begann Baselitz an seiner ‚Remix‘-Serie zu arbeiten, welche diese Schlüsselmotive aufgreift. Die Bilder vollführen einen Zeitsprung zum Ende des letzten Jahrzehnts. Baselitz zitiert hier einerseits auf paradigmatische Weise aus den Helden-Arbeiten, andererseits ist die Entwicklung seiner bildnerischen Methode einer Beschleunigung formaler Ressourcen unterworfen, die einen völlig neuen Zugang zu früheren Themen erlaubt. „Moderner Maler“ ist in der Remix-Version mit Hakenkreuz-Motiv im Stil von Piet Mondrian kombiniert, wobei die ikonische Bedeutung dieses Motivs in der modernen Kunst in gewisser Weise seinen ideologischen Missbrauch durch die Nazis quasi ‚kompensiert‘.
In der Serie von Arbeiten, die als Negativ-Bilder bezeichnet werden, kehrt Baselitz nicht nur den Gegenstand um, sondern auch die Farbwerte. Diese Darstellung als fotografisches Negativ führt zu einer zusätzlichen Umkehrung des Bildes in Bezug auf die ’natürliche‘ Wahrnehmung seines Motivs. Die schwarzweißen Negativ-Bilder steigern den Grad der Abstraktion bereits in dreierlei Hinsicht. Damals hatte Baselitz das Potential der Entfremdung der äußeren Erscheinungsform des Gegenstands und die Möglichkeiten seiner bildnerischen Repräsentation fast schon ausgeschöpft. Das Selbstporträt „Zero“ (2004) zeigt eine schlichte, unprätentiöse Ansicht, die in starken, ruhigen Pinselstrichen in einer Mischung differenzierter Grauwerte umgesetzt ist.
Ausstellungsdauer: 19.09.14 bis 01.02.2015
Website: www.hausderkunst.de
ArtKiss-Besuch: 23.09.2014
Von Caspar David Friedrich bis Gerhard Richter. Der weite Horizont von der Romantik bis zur Gegenwart und die großartige Qualität des Bildbestandes zeichnen die Galerie Neue Meister aus und machen sie zu einem der wichtigsten Museen seiner Art in Deutschland. In der neuen Präsentation im Albertinum sind Meisterwerke der Romantiker in einem Rundgang zu erleben, mit der Kunst des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischen Arbeiten. Gegenwartskunst tritt in spannungsvollen Dialog mit gewachsenem Sammlungsbestand. Der Besucher des 21. Jahrhunderts durchschreitet ein weites geistiges Universum. In ungewohnter Nähe zueinander kann er die Epochen erleben und damit neu und anders entdecken.
Der Gang durch die Ausstellung beginnt gleich mit mehreren Meisterwerken von Caspar David Friedrich, dem bedeutendsten deutschen Künstler der Romantik. In chronologischer Reihenfolge folgen weitere Romantiker (Carl Gustav Carus, Johan Christian Dahl, Ludwig Richter), französische und deutsche Impressionisten (Claude Monet, Edgar Degas, Max Liebermann, Max Slevogt), Expressionisten mit Otto Dix und den Brücke-Künstlern (Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff) sowie Vertreter der Dresdner Sezession (Bernhard Kretzschmar, Carl Lohse). Erstmalig wird dem Künstler Georg Baselitz ein vollständiger Raum gewidmet.
Neue Medien sind in Form von (Klang-Video-)Installationen und Videofilmen vertreten. Zwei Säle mit Werken von Gerhard Richter, die der Künstler selbst einrichtete und für die er extra neue Werke schuf, beenden den Rundgang. An einigen Stellen überrascht die Begegnung mit Werken aus der Skulpturensammlung, auch sie ist im Albertinum zuhause. Die Präsentation der Skulpturensammlung beginnt mit Auguste Rodin und führt den Besucher, wie die Galerie Neue Meister, in die unmittelbare Gegenwart.
Ausstellungsdauer: dauerhaft
Website: www.skd.museum/de/museen-institutionen/albertinum/galerie-neue-meister
ArtKiss-Besuch: 15.03.2014